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Treffen mit Abgeordneter Renate Gebhard

Zu einem Austausch über die italienische Familienpolitik traf sich die Allianz für Familie mit Abgeordneter Renate Gebhard

Zu Beginn des Treffens stellte die Abgeordnete Gebhard den Mitgliedern Allianz für Familie die aktuellen Neuerungen und verschiedene Beschlussanträge zur Verbesserung der Vereinbarkeit Familie und Beruf sowie zur Steigerung der Geburtenrate in Italien vor. Es wurde unter anderem über den Babybonus, den Bonus mamma, die Voucher für das Babysitting und die verbesserte Absicherung der Tagemütter gesprochen. Insgesamt könne man, so die Abgeordnete, in Italien in den letzten Jahren eine gesteigerte Sensibilität für familienpolitische Themen beobachten, wichtige und größere Verbesserungen seien jedoch aufgrund der schwierigen finanziellen Situation auch in nächster Zeit nicht zu erwarten.

Die Mitglieder der Allianz wiesen nachdrücklich auf wichtige und dringende Verbesserungen für Familien hin:

Steuerfreibeträge: Um steuerlich als zu Lasten lebend betrachtet zu werden, dürfen Jugendliche derzeit nicht mehr als 2840 Euro jährlich verdienen. Dieser Betrag muss schnellstens auf mindestens 5000 € pro Kind angehoben werden, denn ansonsten werden Familien in denen Kinder mit kleineren Arbeiten und Sommerjobs Einkommen generieren, vom Steuersystem massiv benachteiligt.

Einführung des sogenannten „Familienfaktors“ oder eines Familiensplittings: die Anzahl der Familienmitglieder muss – ähnlich wie in anderen europäischen Ländern – bei der Besteuerung mitberücksichtigt werden. Nur auf diese Weise bleibt den Familien mehr Geld zur Verfügung.

Auch der dringend nötige Ausbau der Rentenversicherung für Mütter und Väter, die sich um Pflege und Erziehung der Kinder kümmern war schlussendlich Gesprächsthema. Insbesondere sollte die oftmals lebenslange Pflege von Menschen mit Behinderung angemessen anerkannt werden.

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